Rezensionen
Classic Rock
Jazz
Jazz
David Crosby Melphi Ella Fitzgerald &
Croz
Label: W a rn e r M usic Group
Through The Looking Glass
Label: SnipRecords
The Count Basie Orchestra
Ella & Basie: On the
Sunny Side of the Street
David hatte schon im m er w as zu erzählen, das
ist auf „Croz“ auch w ieder genau so. E r hat
se lb st über das Album gesagt, d ass er es für
sich se lb st gem acht hat, nicht für Kiddies oder
den M ain stream , denn e r m öchte sich etw as
von der Leb er singen. Gelingt ihm zweifelsoh-
ne. H ier gibt’s Texte, die w eniger die Sonnen-
seite des Lebens beschreiben, sondern ganz
kritische und trag ische Dinge wie in „Morning
Falling“, in dem es um Opfer von Dronenangrif-
fen geht. E s tu t durchgehend gut, dem alten,
vom Leben sch w er in M itleidenschaft gezo-
genen David bei der A rbeit zuzuhören. G ar-
niert wird das durch G astauftritte von W ynton
M arsalis oder M ark Knopfler, der im Opener
„W h at‘s Broken“ seine G itarre zaubern lä sst.
D as Album wurde in den Studios von Jackso n
Brow ne in Santa M onica seh r behutsam auf-
genommen und bietet seh r sau ber klingenden
folkigen
Rock der
intelligenten A rt.
W enn
man gern genau hinhört und auf m usikalisch
bew u sst leicht altm odisch gem achte M usik
steh t, fällt einem der Konsum am einfachs-
ten, den Tiefgang der Texte kann man auch
so genießen. Im Endeffekt ein Pflichtkauf, den
man im Schrank oder auf der Festplatte haben
m u ss. Da hat David im hohen A lte r von 7 2 Ja h -
ren noch m al einen richtigen Knaller aus dem
Ä rm el geholt.
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www.wimp.com/hifi
Label: Universal/Verve
D er Name des Album s „Through The Looking
G la ss“ p a sst w underbar, denn es gibt durch-
aus Parallelen zu Lew is Carolls „Alice hinter
den Spiegeln“, in dem der Author die W e lt von
der anderen Seite eines Spiegels aus gesehen
b etrachtet. Die noch rech t unbekannte Band
„M elphi“ stellt ihr Universum näm lich auch von
einem anderen Betrachtungsw inkeln dar - dem
der Band.
Die Sängerin Lotte Von Drunen küm m ert sich
bei Melphi um das Songwriting, w as der Leh-
rerin seh r gut gelungen ist, denn das A rra n -
gem ent ist intelligent, m odern und m itreißend.
Überhaupt besteht die Band ausschließlich aus
studierten Leuten, die allesam t schon Band-
Erfahrung m itbrachten und exzellent m itei-
nander harm onieren. Lotte singt sich The-
men wie den W u n sch nach innerem Frieden,
Schlafen und Neid von der Leber. Außerdem
ist sie großer Fan des irischen Sch riftste lle rs
W illiam B utler Y e a ts, dessen Gedichte sie zu
einigen Songs inspirierten. Ihre Stim m e finde
ich jedenfalls absolut klasse, ihre Spielpart-
ner haben passend dazu absolute Kom petenz
auf ihrem jeweiligen Gebiet (Piano, Schlag-
zeug, B a ss) unter Bew eis g estellt. Ein absolut
erfrischendes W e rk, das auch Leute einfangen
kann, die so n st w eniger m it dem Genre zu tun
haben. Die Aufnahm e ist seh r gut gelungen, es
gibt eine Fülle an D etails zu entdecken.
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Die Großdam e Ella Fitzgerald kennt ja nun
sich e r jeder. Fü r „On the Sunny Side of the
S tre e t“ ging sie m it Count B asie ins Studio und
ließ sich von ihm zu einem ihrer beschw ing-
testen A uftritte hinreißen. Man hört heraus,
d ass sich Ella zu d ieser Zeit in der Blüte ihrer
Ja h re befand. D as ist eine Jazz-Aufnahm e in
Reinstkultur geworden. Die beiden legen eine
swingende, lockere Session hin, die es zum
absoluten K lassike r geschafft hat. Zu Recht,
wie ich m eine. Ella ist zw ar durchaus im Fokus,
Counts Klavier und der R e st der Big Band ve r-
schaffen ihrem Gesang ein kräftiges und jazzig-
dynam isches Fundam ent, viele der Songs auf
„Ella & B a sie : On the Sunny Side of the S tre e t“
haben w eltw eiten Ruhm erlangt. „Honeysuckle
R o se “ oder „Satin Doll“ beispielsw eise.
Klar, auf solche M usik m u ss man schon ste -
hen, das ra ste t nicht bei jedem ein. Doch ist
die Fangem einde sich er da und die freuen sich
insbesondere über eine Hochbit-Variante die-
se s K la ssike rs. Lohnt sich auf jeden Fall. Ich
hatte jetzt leider keine CD -Version zur Hand
und kann som it keine Vergleiche anstellen. D er
96-kHz-Download klingt aber seh r gut. De-
tailliert, offen und trotzdem m it dem Charm e
einer 1963er-A ufnahm e.
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Verfügbar als:
C o m p act D isc
FLA C , 9 6 kHz, 2 4 B it
FLA C , 1 9 2 kHz, 2 4 B it
W iM P -H iFi-S tre a m , 4 4 ,1 kHz, 1 6 B it
Verfügbar als:
C o m p act D isc
FLA C , 9 6 kHz, 2 4 B it
W iM P -H iFi-S tre a m , 4 4 ,1 kHz, 1 6 B it
Verfügbar als:
C o m p act D isc
FLA C , 9 6 kHz, 2 4 B it
W iM P -H iF i-S tre a m , 4 4 ,1 kHz, 1 6 B it
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